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GCstar – Ein Stern am Datenbankhimmel

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So, der Urlaub ist nun auch schon wieder Geschichte, der Alltag hat mich wieder – Zeit, auch hier im Blog aktiver zu werden. Nachdem ich aus dem Urlaub fast 3000 Bilder und rund 5GB an Videomaterial mitbrachte, sprengte diese Masse den kümmerlichen Rest auf der Festplatte. Also eine neue eingebaut und gleich die längst überfällige Umstellung von Hardy (32bit) auf Jaunty Jackalope (64bit-Version) vollzogen. Das verlief auch alles ohne nennenswerte Probleme. Augcstar-logof alle Fälle gestaltet sich die Arbeit nun noch komfortabler und schneller.

Aber ich möchte Euch heute eine Software vorstellen, die mich schlichtweg „vom Hocker riss“. Die Rede ist von der Sammlerbibliothek (neudeutsch: Personal Collections Manager) GCstar! Das Programm hat eine sehr gefällige, moderne Oberfläche und bringt fertige Datenbanken für folgende Sammlungen von Haus aus mit:gcstar1

  • Filme
  • Musik
  • Bücher
  • Computerspiele
  • Brettspiele
  • Comichefte
  • Fernsehserien
  • Numismatik (Münzsammlung)
  • Weine

Darüber hinaus lassen sich eigene Sammlungen anlegen oder auch importieren. Momentan existieren folgende Importfilter:

  • Alexandria
  • Ant Movie Catalog (.amc)
  • DVDProfiler (.xml)
  • Ordner
  • GCfilms (.gcf)
  • MyMovies (.xml)
  • Tellico (.tc)

Um alle Funktionen ausführlich zu beschreiben würde diesen Beitrag sprengen. Das Programm ist jedoch einfach und übersichtlich aufgebaut. Deshalb hier eine Übersicht über die wichtigsten Funktionen und eine Beschreibung der Installation und ersten Schritte.

Funktionen:

Alternative:
Wer es lieber ganz einfach nach dem KISS-Prinzip (Keep it small and simple ? Gestalte es klein und einfach) möchte, der kann sich ja mal die ebenfalls neu erschienene DVD-Datenbank von hoergen.org anschauen. Diese benötigt einen Webserver und MySQL und ist ganz einfach aufgebaut. Den Download gibt es hier.

  • Für die Sammlungen lassen sich Internetdatenbanken angeben, von denen die Datenfelder größtenteils automatisch geladen werden, inklusive Bilder! Das Einfügen eines neuen Datensatzes ist also denkbar einfach und schnell. Ich habe für Videos und Bücher z.B. Amazon genutzt.
  • Die Datenfelder selbst sind sehr komfortabel aufgebaut, so merkt sich das Programm z.B. die verschiedenen Genres und stellt diese in einer Liste zur Auswahl bereit.
  • „Mehrfachauswahlen“, z.B. für den Punkt Darsteller sind möglich.
  • Stylisch genial gelöste Präsentation von Filmen, Büchern usw. in einem virtuellen Regal. Verschiedene Skins stehen zur Verfügung und können farblich angepasst werden.
  • Alternative Ansichten sind auch dabei, z.B. als einfache Liste. Dabei kann man selbst die anzuzeigenden Felder bestimmen.
  • Wer diverse Felder nicht braucht, kann diese ausblenden.
  • Bei den Filmen kann eine Datei verlinkt werden. Wer also Filme auf dem PC hat, kann diese direkt von dort aufrufen, ich habe dort auf vorhandene Trailer verlinkt.
  • Diverse Filter und Suchmöglichkeiten sind ebenfalls vorhanden.
  • Es kann eine separate Liste geführt werden mit Menschen, an die man etwas verliehen hat. Das ist auch sehr übersichtlich und es ist möglich, eine Mahnungsmail zu senden!
  • Verschiedene Exportfilter erlauben die Ausgabe z.B. in XML, CSV, SQL oder auch HTML. Hierfür existieren gefällige Templates.
  • Eigene Datenbanken können ganz einfach selbst zusammengestellt werden.
  • und vieles mehr…

Installation und erste Schritte

GCstar ist zwar in den Paketquellen enthalten, ich habe mich aber für die neueste Version 1.4.3 von der Seite getdeb.net entschieden. Ich überlasse Euch die Entscheidung, denkt aber daran, dass Fremdpakete Euer System gefährden können. Die Installation des .deb-Paketes ist denkbar einfach per Doppelklick durchgeführt. Den Anwendungsstarter findet man dann in der Rubrik „Büro“.

Nach dem Start wird man gefragt, was für eine Sammlung man anlegen möchte. Ich gehe mal von einer Filmsammlung aus. Das Programm legt nun die Datenbank und einen Ordner für die DVD-Cover im persönlichen Verzeichnis und dort im Ordner „Dokumente“ an. Wer das anpassen möchte, kann das über die Einstellungen tun.

gcstar2_thumbZeit, den ersten Film einzutragen. Klickt nun auf „Hinzufügen“ (in der Symbolleiste ganz links) und gebt in der neuen Maske ganz oben den Namen des Films ein. Danach „Internetsuche“ anklicken. Aus der Datenbankliste wählt amazon (de). Es dauert einen kurzen Moment und das Programm präsentiert nun eine Liste mit möglichen Treffern. Da es ja verschiedene Versionen gibt, VHS, DVD, Blue Ray, Sonderkollektionen oder auch Spezial Editions, muss man schauen, welche der Treffer der Richtige ist. Das erledigt man mit der Vorschau. Klickt darauf und vergleicht die Angaben. Meist reicht ein Blick auf das Bild und man findet den richtigen Datensatz.

Klickt danach auf OK und wählt dann die gewünschten Felder aus, die übernommen werden sollen bzw. sagt dem Programm, dass es alle nehmen soll. Leider enthält der Filter amazon(de) nicht alle Felder, dafür aber das korrekte Coverbild. Die restlichen Daten hole ich mir dann von imdb.de und übernehme diese per Kopieren & Einfügen.

Sobald alle Daten eingetragen sind, sollte man Speichern. Bei mir stürzte das Programm ab, sobald ich auf das Cover geklickt habe! Abhilfe fand ich dann im Blog oshelpdesk.org . Kopiert Euch nach der dortigen Anleitung die Perldatei in den richtigen Ordner, beachtet aber zwei Sachen:

  1. Sichert die originale Datei.
  2. Der Name der neuen Datei muss dieselbe Groß-/Kleinschreibung enthalten wie das Original!

Danach lief das Programm einwandfrei und über einen Rechtsklick auf das Cover stehen nun diverse Anzeige/Bearbeitungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Fazit

Wie ich in der Einleitung schon schrieb, von GCstar bin ich schlichtweg begeistert. Mit der Möglichkeit, eigene Datenbanken anzulegen – an notwendigen Feldern vermisse ich nichts – ist das Programm die ultimative Datenbank für den privaten Bereich schlechthin. Das einzige, was mir fehlt, ist eine Verlinkung bei den Büchern auf E-Books auf der Platte. Das werde ich aber den Programmierern mal noch vorschlagen. Denn es ist leider nicht möglich, in den vorhandenen Datenbanken weitere Felder hinzuzufügen (Bei eigenen Sammlungen ist das jederzeit möglich).

Hut ab vor den Leuten, die dieses erstklassige Tool entwickelt haben! :daumenanim:


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